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Vorrunde 2. Liga – Frauenteam

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  • 29. Okt.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Okt.

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Neue Saison, neues Trainerduo, neue Liga. Im Sommer begann für uns eine Vorrunde, die einiges für uns bereithalten sollte. Ein grosses Kader, starke Gegnerinnen, überraschende Resultate, gute Leistungen, harte Kämpfe, Teamgeist und viel Freude am Fussballspielen!

Hier die erste Hälfte unserer Meisterschaft im Schnelldurchlauf:


Nach einem verlorenen Freundschaftspiel gegen den FC Villars-sur-Glâne, folgte in unserem ersten Meisterschaftsspiel gegen den FC Courrendlin-Courroux ein weiteres französischsprachiges-Bindestrich-Team. Die Zweitplatzierten der letzten Saison zeigten grosse Qualitäten. Umso erstaunter waren alle, als es in der 90. Minute 1:1 stand. Doch leider gibt es ja noch die Nachspielzeit. In dieser machte uns eine Gegenspielerin deutlich, dass sich "Courrendlin" und "Courroux" von "courir" ableiten, indem sie bei einem Konter übers halbe Feld rannte und noch ein Tor schoss. Nach dem Abpfiff erschien uns diese Niederlage bitterer als jede Grapefruit. Im nächsten Moment aber, machte uns dieses Spiel Mut, da wir gegen einen Aufstiegsaspiranten eine sehr solide Leistung zeigten.


Und genau diesen Mut nahmen wir in das nächste Spiel mit; das Auswärtsspiel gegen den FC Herzogenbuchsee. Sie hatten einen Stadionsprecher, sie hatten eine bediente Anzeigetafel, sie hatten Zuschauende, sie hatten sechsmal Anspiel, da wir 2:5 siegten. Nach zwanzig Minuten gingen sie zwar in Führung, welche sie aber nur zwölf Minuten halten konnten. In der zweiten Halbzeit schmückten wir unsere Dominanz mit Toren aus, bis wir beim Abpfiff mit unseren ersten drei Punkten dastanden.


Wir realisierten, dass wir in der zweiten Liga mithalten können. Diese Erkenntnis bekam bei unserem ersten Stadtberner-Derby auch der FC Bethlehem zu spüren. Erneut erwies sich die Nachspielzeit als Feindin, in der wir wieder ein Tor kassierten. Doch diesmal war es uns egal, da wir mit 6:1 immer noch sehr deutlich den Match gewannen. Ein Fussballspiel mit einem Hauch von Ehrensache.


Nebst der Meisterschaft läuft ja auch noch der Cup. Im Gegensatz zu den Saisonspielen, traten wir in der ersten Runde des Cups zur Abwechslung einmal als klarer Favorit an. Dieser Rolle wurden wir gerecht, und wir verliessen das Feld des Team Schwarzwasser mit einem 0:7-Sieg und dem Ticket für das Achtelfinale.


Dass unsere nächsten Gegnerinnen – 1. Ligaabsteiger SC Holligen – über ein anderes Tempo und Technik verfügen werden, als das eben geschlagene 4. Liga-Team, war uns klar. Ihnen war jedoch nicht klar, dass wir als Aufstiegsmannschaft trotzdem Tore schiessen können. So waren sie geschockt, als wir 0:1 in Führung gingen. Zwar nicht so geschockt wie wir, als wir das Spielfeld sahen, aber dennoch. Leider konnten wir die Führung gegen das Heimteam weder ausbauen, noch irgendwie halten und machten uns somit nach Abpfiff als Verliererinnen auf den Spaziergang zu den Garderoben. Trotz der Niederlage machten wir einem gegnerischen Team einmal mehr klar, dass man uns nicht unterschätzen darf.

Es gibt ihn in jeder Saison und bei jedem Team: diesen einen Match, den man einfach nur vergessen will. Unser Spiel dieser Art hatten wir in Worb.


Nach dem FC Bethlehem und dem SC Holligen fand bei unserem dritten Heimspiel das dritte Stadtberner-Derby statt. Wir begrüssten die Frauen des FC Breitenrain auf unserem Kunstrasen. Kunstrasen, da es stark regnete. Als wir alle bis auf die Knochen nass waren, liess der Regen nach und ein eisiger Wind sorgte für ein Gletscherwanderung-Feeling. Doch durch den Wind verzogen sich die Wolken und die Sonne kam heraus. Sie blendete uns ins Gesicht, als ob sie dem Regen und Wind beweisen wollte, dass sie genauso mühsam sein kann. Etwa so abwechslungsreich wie das Wetter, war auch unsere Partie: Wir gingen in Führung, sie glichen aus, wir gingen in Führung, sie glichen aus, sie gingen in Führung – und leider war der Match fertig bevor wir ausgleichen konnten.


Nach drei Niederlagen in Folge stand das Auswärtsspiel gegen den FC Nidau auf dem Programm. Die erste Halbzeit war ein reiner Geduldstest. Wir hatten von Beginn an unglaublich viele Chancen, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Zudem kam nach einem harten Foul die Gegnerin mit der gelben Karte noch mit einem blauen Auge davon – nachdem sie einer unserer Spielerinnen ein blaues Auge verpasst hatte. Als wir in der 70. Minute endlich in Führung gingen, waren wir nicht mehr aufzuhalten. Innerhalb von sieben Minuten schossen wir drei Tore. Schliesslich verliessen wir spätabends, nach einem 0:4-Sieg, Nidau mit unseren wohlverdienten drei Punkten.


Bei unserem letzten Heimspiel der Vorrunde hiess der Gegner FC Lerchenfeld. Mit dem Fussballfeld als unseren Laufsteg, stellten wir uns in unseren brandneuen, tod-chiquen, königsblauen Trikots und den (noch) weissen Stulpen auf und waren bereit, in einen anstrengenden Match zu starten. Es war ein sehr intensives und spannendes Spiel, das jederzeit in jede Richtung hätte kippen können. Auch das Glück bzw. Pech war ausgeglichen. Am Ende zählten wir ein Tor, ein Gegentor und somit einen Punkt.


Gegen Ende der Vorrunde war wieder ein Cup-Spiel angesagt. Wieder gegen eine 4. Liga, wieder zu Null gespielt, wieder gewonnen, wieder eine Runde weiter. Auch wenn dieser Match einiges an Geduld, Nervenbewahrung, Beherrschung und Körpereinsatz forderte. Wir liessen den Fussball für uns sprechen und unsere drei Tore waren laut genug, um den FC Dürrenast auf der Strecke zu lassen.


Unser letztes Spiel vor der Winterpause war gegen den FC Thun Berner Oberland. Dass es im Berner Oberland schön zum Wandern ist, mag ja sein, aber die zwanzigminütige Route von den Garderoben zum Fussballplatz war eher lau. So liefen wir also Richtung Stockhorn-Arena! Und blieben auf dem kleinen Kunstrasen davor stehen und bereiteten uns auf das Spiel vor. Kaum war der Match angepfiffen, erkundigten wir die gegnerische Hälfte und in den ersten Minuten wäre ihnen die "Wirgewinnensowiesogegendasaufstiegsteam-Attitüde", mit welcher uns schon zuvor einige Teams entgegnet sind, beinahe zum Verhängnis geworden. Aber leider nur beinahe. Das Spiel gegen den Tabellenersten verlief nicht zu unseren Gunsten. In der ersten Halbzeit bekamen wir zwei Tore und in der zweiten kassierten wir noch weitere drei. Es war der erste Match, in welchem wir ohne Treffer ausgingen.


Die Vorrunde schlossen wir schliesslich mit fünf Niederlagen, einem Unentschieden, und drei Siegen ab und wir sind schon jetzt heiss darauf, nach der kalten Winterpause zu zeigen, weshalb wir aufgestiegen sind.


Wir sind in die zweite Liga gestartet – und angekommen!


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