Die 1. Mannschaft bleibt ungeschlagen – 2:0-Sieg in Lerchenfeld und Tabellenführung!
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Aktualisiert: vor 53 Minuten

Ein goldener Herbstsamstag, rund 15 Grad, Sonne, leicht diesig und im Hintergrund die Berner Alpen – besseres Fussballwetter kann man sich kaum wünschen. Entsprechend motiviert reiste der FC Weissenstein Bern zum Auswärtsspiel gegen den FC Lerchenfeld, der als Tabellendritter durchaus Ambitionen zeigte. Für uns ging es darum, die beeindruckende Serie ohne Niederlage fortzusetzen.
Erste Halbzeit: umkämpft, intensiv – und ein klares „Tor, das zählen muss!“
Von Beginn an entwickelte sich ein intensives und ausgeglichenes Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Beide Teams schenkten sich nichts, doch Weissenstein hatte leicht mehr Spielanteile und die klareren Aktionen nach vorne.
In der 31. Minute zappelte der Ball endlich im Netz – Florin "Flo" Wyss traf nach starkem Angriff souverän zum vermeintlichen 1:0. Doch der Jubel verstummte: Abseits! Und da sind sich wirklich alle einig – nie und nimmer Abseits! Der Ball kam klar von hinten, wie auch der Screenshot aus der Spielaufnahme zeigt. Selbst neutrale Zuschauer konnten den Entscheid kaum nachvollziehen. Aber gut – solche Szenen gehören zum Fussball.
Zur Pause stand’s trotzdem 0:0 – mit dem klaren Gefühl: Das hätte eigentlich schon die Führung sein müssen.

Zweite Halbzeit: Weissenstein übernimmt das Kommando
Nach der Pause zeigte sich die Elf von Nicola Valletti noch dominanter. Man merkte deutlich: Weissenstein wollte die drei Punkte. Der Druck nahm stetig zu – und spätestens mit der Einwechslung von Luca Berghuis (55.) kam nochmals frischer Wind ins Spiel.
Doch kurz davor – in der 55. Minute – stockte den Weissenstein-Fans kurz der Atem: Lerchenfelds Nummer 11 Fetaj spielte einen perfekten Steilpass auf die Nummer 16 Puric, der sich im Rücken von Fabian Imfeld davonstiehlt und plötzlich alleine vor Emä Schmid auftaucht. Doch Emä blieb eiskalt lange stehen, machte sich gross – und der Ball kullerte knapp am Pfosten vorbei. Eine Schlüsselszene, die sich im Nachhinein als Weckruf für Weissenstein entpuppte.
Dann fiel endlich das erlösende 1:0 in der 60. Minute – und wie! Ein präziser langer Ball von Neil Rüfenacht in den Lauf von Luca Berghuis, der an der Grundlinie mit dem Aussenriss flankt. Alle im Strafraum verpassen die Hereingabe, doch am zweiten Pfosten lauert Manuel "Bierchaste" Gloor, der den Ball überlegt nach hinten auf Jannic "Wägi" Wegmüller (Saisontor 5) legt. Und der macht, was er am besten kann: ruhig einschieben – 1:0 Weissenstein!
Das 2:0 – ein Hauch Zufall, ein Hauch Genialität
In der 72. Minute folgte die Vorentscheidung – ein Treffer, der halb aus Zufall, halb aus Klasse entstand. Ein weiter Ball von Emanuel "Emä" Schmid ins Zentrum segelte zu Severin Gerber (Pferdelunge), der etwas unorthodox verlängerte – aber genau richtig. Der Ball fiel Nica Zürcher auf den Flügel, der seinen Gegenspieler auf engstem Raum tunnelte und in die Mitte spielte. Flo Wyss liess clever durch (war das Absicht) – und Jannic "Wägi" Wegmüller (Saisontor 6) schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze herrlich ins rechte Eck. Keine Chance für den Torhüter – 2:0 Weissenstein, und der Deckel war drauf.
Breites Kader, breiter Rückhalt
Besonders beeindruckend: die Tiefe im Kader. Mit Spielern wie Shay Bowden, Domenico Peña, Andrea Lauper, Gian Lang, Nils Lustenberger, Luca Berghuis oder Nemuel Link, die allesamt ohne Qualitätsverlust eingewechselt werden konnten, zeigte sich die Breite des Teams. Jeder Einzelne ist bereit, Verantwortung zu übernehmen – ein Luxusproblem, das wohl jeder Trainer gerne hätte.
Und trotzdem: Es ist im Team angekommen, dass das nichts Persönliches ist. Zu einem Spitzenteam gehört nun einmal ein breites Kader mit vielen starken Spielern. Manchmal passt es vom Spielstand oder der Situation her einfach nicht – wichtig ist, dass alle dranbleiben, weiter hart arbeiten und das grosse Ganze im Blick behalten. Genau das macht den aktuellen Erfolg möglich.
Fazit und Ausblick
Ein souveräner und verdienter 2:0-Auswärtssieg des FC Weissenstein Bern, der damit seine Serie ohne Niederlage fortsetzt und mit 25 Punkten die Tabellenspitze übernimmt – vor Interlaken (24) und Bern 1894 (22).
Nächsten Samstag (25.10., 17 Uhr) wartet mit dem FC Oberdiessbach ein echter Härtetest: ebenfalls in Form, mit 19 Punkte auf dem Konto – die perfekte Gelegenheit, die Tabellenführung zu festigen.
Mit dieser Ruhe, dieser Breite im Kader und dem Selbstvertrauen aus elf ungeschlagenen Spielen kann man nur sagen: 👉 Weissenstein rollt – und das mit Stil!