Rückblick Rückrunde (Frauen 3. Liga)
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Aktualisiert: vor 3 Tagen

Die Rückrunde ist zu Ende. Wir sind aufgestiegen und blicken zurück. Hier all unsere Rückspiele im Schnelldurchlauf:
In und gegen Zollikofen begann für uns die Reise der Rückrunde. Eine Reise, die wir in letzter Minute antraten. Trotz später Ankunft, einem Eigentor und interessanten Entscheidungen, räumten wir mit 1:4 auch unseren ersten Sieg ein.
Eine Woche später folgte unser erstes Heimspiel des Jahres. Wir begrüssten die Frauen von Worb. Diese haben einen guten Geschmack was die Farbe ihres Heimtrikots angeht, jedoch hatten sie ein schlechtes Gedächtnis was das Mitnehmen des Auswärtsdress' betrifft. Die 3:5-Niederlage hatte damit aber nicht zu tun. Ein formstarkes Worb erinnerte uns nach langer Zeit daran, wie es ist, zu verlieren.
Am dritten Spieltag ging es für uns mit dem Auswärtsspiel in Hünibach weiter. Es war ein wunderschöner Samstagabend im Berner Oberland und wir genossen eine malerische Aussicht. Das Abendlicht beleuchtete die pittoresken Berge, welche wie Wächter des Horizonts imponierten. Doch mit dem Anpfiff des Schiedsrichters war es mit der Idylle vorbei. Grobheiten, Ausrufe, gelbe Karten, Hektik, Fouls, Chaos. Doch wenn man mit einem 1:3 als Siegerinnen vom Platz gehen kann, tun die Wunden gleich schon weniger weh.
Eine halbe Woche später, während den Ostertagen, folgte das Cup-Viertelfinale gegen Worb (diesmal aber gegen das Team der 2. Liga (diesmal auch in ihrem Auswärtsdress;)). Wir verloren – stolz, dass wir es überhaupt in das Viertelfinale geschafft haben – dieses mit 2:6. Während andere also in die Ferien flogen, flogen wir aus dem Cup.
Am vierten Spieltag fanden wir uns in Langnau ein und starteten mit einer damals noch etwas ungewohnten Aufstellung in den Match. Die Mannschaft, welche letztes Jahr noch in der zweiten Liga gespielt hatte, forderte uns von Beginn an. Hatten sie ein gutes Passspiel? Ja. Konnten sie sich Chancen erspielen? Ja. Aber konnten sie diese Chancen auch verwerten? Ja. Leider. So verloren wir 0:3.
Als wir als nächstes bei einem Heimspiel dem FC Breitenrain gegenüberstanden, war uns klar: ein Sieg musste her. Und wo waren eigentlich all die Tore, die wir in den letzten Spielen nicht geschossen hatten? Sie bewahrten sich für dieses Spiel auf. Gleich mit einem 9:3 sicherten wir uns wichtige drei Punkte.
Falls Sie sich jemals gefragt haben sollten, wie es wohl wäre auf einer Herdplatte Fussball zu spielen, habe ich einen heissen Tipp für Sie! Fahren Sie an einem sonnigen Mittag nach Spiez und suchen Sie den dortigen neuen und unbewässerten Kunstrasen auf. Sie werden der Erfahrung erschreckend nahe kommen. Wenn Sie dies bei unserem Auswärtsspiel gegen den FC Spiez getan hätten, hätten Sie auch noch gerade unserem 1:1 beigewohnt.
An unserem siebten Spieltag begrüssten wir die Frauen des FC Roggwil auf unserem Platz. Ein Sieg war ein absolutes Muss. Dass wir mit 10:1 dazu noch unsere Tordifferenz ausschmücken konnten, war nur ein Bonus.
Der Match auswärts gegen den FC Bern war unser Aufstiegsspiel. Zuerst floss uns gegen dieses junge Team der Schweiss von der Stirn, dann etwas Blut vom Knie und schliesslich der Champagner. Wir gewannen nicht nur mit 2:5, auch war der Aufstieg in die zweite Liga nun versiegelt.
Somit war das letzte Saisonspiel gegen den FC Ostermundigen für unseren Platz in der Tabelle irrelevant. Dies bot die Gelegenheit aufstellungstechnisch mal etwas zu wagen. Nicht nur spielten die Meisten nicht auf ihrer gewohnten Position, auch das Spielsystem war nicht von dieser Welt: Wir starteten mit einem 3-2-1-4, was einer umgekehrten Version unseres eigentlichen Systems entspricht. Auch wenn diese riskante Aufstellung mit einem Vierersturm zu Beginn noch vielversprechend aussah, konnte Ostermundigen den Match noch drehen und wir verloren knapp mit einem 5:6. Nach einem doch sehr kuriosen Spiel verabschiedeten wir uns von Ostermundigen, von der Saison und von dieser Spielklasse.
Dritte Liga, es war uns eine Ehre!
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